Wann bin ich alleinerziehend? Wie lautet die offizielle Definition alleinerziehend zu sein?

Definition alleinerziehend – Wann ist man Alleinerziehende/r?

Wann ist man nach offizieller Definition eigentlich alleinerziehend? Das ist wichtig zu wissen, um beispielsweise in die Steuerklasse 2 wechseln zu können. Daher findest du hier die wichtigsten Infos nach deutschem Recht. (Beitrag aktualisiert am 5.8.22)

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Die offizielle Definition für Alleinerziehende

Um rechtlich als alleinerziehende Mutter bzw. alleinerziehender Vater zu gelten und somit an eine der Vergünstigungen wie beispielsweise Extramonate beim Elterngeld oder die Steuerklasse 2 zu gelangen, gibt es diese offizielle Definition alleinerziehend (Quelle):

  • Du musst alleine mit deinem Kind bzw. deinen Kindern zusammenleben, um alleinerziehend zu sein. Ein weiterer Erwachsener ist okay, wenn es sich dabei um dein erwachsenes Kind handelt, für das du noch Kindergeld erhältst oder einen Kinderfreibetrag hast. Dein Kind darf auch nicht älter als 25 Jahre sein.
  • Oder du lebst mit deinem Kind in einer reinen Wohngemeinschaft (keine Lebensgemeinschaft) mit einem oder mehreren Erwachsenen zusammen. Bei den Mieten heutzutage ist das mehr als verständlich. (Bei einer WG kann es aber passieren, dass dir die Steuerklasse 2 nicht zugestanden wird.)
  • Das Kind bzw. deine Kinder sollten auch bei dir gemeldet sein.
  • Wenn du dein Kind bzw. deine Kinder überwiegend betreust, bist du alleinerziehend.

Alleinerziehend und verheiratet, geht das?

Ja, auch mit Trauschein kann man offiziell als alleinerziehend gelten und die Steuerklasse 2 in Anspruch nehmen, aber nur wenn dein Ehepartner im Ausland wohnt! Das hat mir meine Steuerberaterin bestätigt. Ich wollte es erst gar nicht glauben.

Wahl des Umgangsmodells

Definition alleinerziehend - Ab wann bin ich Alleinerziehende
Wann gelte ich laut Definition offiziell als als alleinerziehend und kann z.B. die Steuerklasse 2 in Anspruch nehmen?

Residenzmodell

Das klassische Residenzmodell passt sehr genau auf diese Definition für Alleinerziehende. Denn beim Residenzmodell geht man von einer Verteilung der Betreuungszeit von 70/30 Prozent aus. Sprich: Der Unterhaltspflichtige betreut sein Kind zu 30 Prozent und der/die Alleinerziehende zu 70 Prozent. Diese Zeitverteilung erreicht man beispielsweise mit einem Umgangswochenende alle 14 Tage, einem Tag unter der Woche und den halben (Schul-)Ferien.

Aber auch andere Zeitverteilungen sind möglich. So kann der Unterhaltspflichtige auch mehr oder weniger Betreuungszeiten übernehmen. Leider gibt es auch viele Fälle, wo es gar keinen Umgang gibt und so die/der Alleinerziehende zu 100% die Betreuung stemmen muss.

Wechselmodell oder Nestmodell

Aufpassen solltest du beim Wechselmodell oder dem Nestmodell. Denn bei einer gleichgewichteten Erziehungszeit ca. 50/50 Prozent kann nur einer der beiden Elternteile die Steuerklasse 2 in Anspruch nehmen. In den letzten Jahren hat sich hierfür der Begriff „Getrennterziehend“ etabliert.

Am einfachsten bekommst du die Steuerklasse 2, wenn dein Kind bei dir gemeldet ist und du das Kindergeld von der Familienkasse ausgezahlt bekommst.

Was ist das Wechselmodell?

Beim Wechselmodell wechseln sich die Eltern zu gleichen Teilen bei der Kinderbetreuung ab. Das kann so aussehen, dass das Kind eine Woche beim Papa und eine Woche bei der Mama wohnt. Oder der Wechsel auch alle zwei Tage stattfindet. Eine offizielle Vorgabe zum Wechselrhythmus gibt es nicht.

Was ist das Nestmodell?

Beim Nestmodell wechseln sich die Eltern ebenfalls zu gleichen Teilen bei der Kinderbetreuung ab. Die Kinder bleiben aber weiterhin in ihrem (alten) Zuhause wohnen und die Eltern ziehen aus. Im Wechsel ist dann jeweils ein Elternteil bei den Kindern. Die Eltern suchen sich also jeweils getrennt eine neue Wohnung für die Zeit, in der sie nicht bei den Kindern sind.

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Kostenlose Rechtsberatung

Wenn du gerade mit dem Gedanken spielst dich zu trennen, getrennt wurdest oder ungeplant schwanger geworden bist, dann lass dich zu den Besonderheiten für Alleinerziehende beraten. Seit dem 19. Mai 2022 gibt es eine kostenlose Rechtsberatung für Alleinerziehende, die die Stiftung Alltagsheld:innen ins Leben gerufen hat. Hier kannst du dich von Anwält:innen für Familienrecht per Hotline beraten lassen.

Buch-Tipp für Getrennt- und Alleinerziehende

Das Bild der Alleinerziehenden ist in der Gesellschaft und medial leider sehr negativ geprägt. Daher haben viele Frauen und Männer in der Trennungsphase Angst davor, alleinerziehend zu werden.

Aber nur, weil es politisch und medial keine gute Lösungen gibt, heißt es nicht, dass es diese nicht gibt! Denn nach 7 Jahren alleinerziehend sein, weiß ich, dass Alleinerziehende nicht automatisch arm oder einsam sind bzw. werden. Und falls das doch eintritt, dann gibt es immer Wege das wieder zu verändern:

Alleinerziehend sein ist eine Lebensumstellung, weder eine Sackgasse noch das Ende der Welt! Du kannst dein Leben jetzt wieder selbst in die Hand nehmen, entrümpeln und nach deinen Vorstellungen und Werten selbst bestimmen. Für ein gutes Leben, denn es ist dein Leben.

Gut leben als Alleinerziehende Buch von Silke Wildner

Wenn du wissen willst, wie du dir als Alleinerziehende/r ein gutes Leben aufbauen kannst, dann erfährst du das in meinem Buch „Gut leben als Alleinerziehende – Schritt für Schritt in dein selbstbestimmtes und gutes Leben“.

Hier gibt es die kostenlose Leseprobe ins Buch! 

Wenn man sich alleinerziehend fühlt

Der Vollständigkeit halber möchte ich noch auf ein Phänomen eingehen, das mir immer wieder begegnet, wenn sich vor allem Mütter, die mit neuem bzw. neuer Lebenspartner/in zusammenwohnen und/oder sich trotz Partner alleinerziehend fühlen in der Facebook Gruppe Gut alleinerziehend anmelden wollen.

Alleinerziehend mit Mann

Bei dieser Form des gefühlten Alleinerziehend-Seins erfüllt man fast alle Anforderungen der offiziellen Definition alleinerziehend. Nur mit dem Unterschied, dass der Partner mit im gemeinsamen Haushalt wohnt.

Du gehst also alleine mit dem Kind auf den Spielplatz, organisiert die Betreuung nach Kita oder Schule und regelst alle wichtigen Angelegenheiten des Kindes. Dein Kopf wird vor lauter Mental Load immer voller und dein Partner redet sich ständig raus. Und hier rede ich ganz bewusst von einem männlichen Partner, denn für dieses Gefühl hat sich der Begriff „Alleinerziehend mit Mann“ etabliert.

In meinem Freundeskreis treffe ich sehr häufig „Alleinerziehende mit Mann“ an. Es ist also leider keine Seltenheit, dass viele Frauen und Mütter sich zeitlich für den Nachwuchs aufopfern, während die Männer oft der Meinung sind, die Arbeit mit den Kindern ginge sie nichts an.

Care-Arbeit ist nicht nur Frauensache!

Nur weil du dich alleinerziehend fühlst, muss das nicht bedeuten, dass du es auch wirst. Aber wenn du dich alleine gelassen fühlst, dann ist das ein Zeichen, auf das du hören solltest. Hast du dir so deine Partnerschaft mit Kind vorgestellt? Überlege auch, was ihr eurem Kind vorlebt.

Außerdem möchte ich dich ermutigen, dir auch als Mama Auszeiten zu nehmen und deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche nicht immer hinten anzustellen. Nur weil du Mutter bist, bist du nicht automatisch 24 Stunden am Tag fürs Kind verantwortlich.

Seitdem mein Mann Umgangswochenenden mit seinen Kindern hat, weiß ich aus eigener Erfahrung, dass Männer biologisch durchaus in der Lage sind, sich um Kinder zu kümmern. Sie haben einfach nur zu selten geübt!

Patchwork: Wenn man mit neuem bzw. neuer Partner/in zusammenwohnt

Ziehst du mit deiner neuen Liebe und den Kindern zusammen, giltst du offiziell nicht mehr als alleinerziehend. Durch die neue Paarbeziehung und das Zusammenwohnen ist eine Patchwork-Familie entstanden. Dazu müsst ihr nicht verheiratet sein. Es reicht, wenn nur einer der beiden Partner ein Kind mit in das neue Zuhause bringt.

Dadurch fällt natürlich vieles, was dich als Alleinerziehende/r beschäftigt hat, nicht automatisch weg. Denn du wirst weiterhin die Umgangszeiten mit dem Kindsvater besprechen müssen oder Unterhaltsfragen regeln.

Aus diesem Grund gibt es von Gut alleinerziehend die Mixed Facebook Gruppe, wo sich allein- und getrennterziehende Mamas und Papas und Patchwork-Eltern miteinander austauschen können.

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Gutes für Alleinerziehende gibt es auch als Podcast

Sina Wollgramm und ich, Silke Wildner, haben die ersten Schritte allein mit Kind schon vor ein paar Jahren gemacht und reden in unserem gemeinsamen Podcast „Das AE-Team“ ganz frei über unsere Erfahrungen als Alleinerziehende. Hör direkt mal rein. Den Podcast findest du überall, wo es gute Podcasts gibt!

Tausch dich mit anderen aus

Für Fragen und direkten Austausch zur Definition alleinerziehend oder anderen Themen rund um das Getrennt- und Alleinerziehend sein, findest du hier die Links zu den Facebook Gruppen:
Gut alleinerziehend Gruppe – Nur für Frauen
Gut alleinerziehend Mixed Gruppe – für Papas und Mamas

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14 Kommentare zu “Definition alleinerziehend – Wann ist man Alleinerziehende/r?

  1. Tobias Willenberg sagt:

    Hier fehlt mir ann 99% des gesamten Textes die genderfreie Bezeichnung. Es wird hier immer nur von der Frau gesprochen und wie die Frau Geld bekommen kann. Wie man als Frau alleinerziehend mit Mann ist usw.

    Das ist Diskriminierung von allen sich sorgenden Vätern. Wenn sie ehrlich über meine Worte nachdenken werden sie ihre gesamte Wortwahl bedenken.

    • Silke Wildner sagt:

      Lieber Tobias. Vielen Dank für den Hinweis. Sie sind herzlich eingeladen einen Blog für alleinerziehende Väter ins Leben zu rufen und sich dort dann gendergerecht auszudrücken. Sie müssen meine Texte nicht lesen. Herzliche Grüße, Silke

  2. Carsten Stand sagt:

    Ich empfinde die Inhalte dieser Seite als diskriminierend gegenüber Vätern, die ihre Rolle als Vater auch wahr nehmen. Diese diskriminierende Einstellung wird an folgender zitierter Stelle deutlich:

    „…Alleinerziehende mit Männern treffe ich in meinem Freundeskreis sehr häufig an. … die Männer der Meinung sind, die Arbeit mit den Kindern ginge sie nichts an.“

    Dass viele Elternteile sich als alleinerziehend darstellen, obwohl der (Ex-)Partner sich umfangreich um die gemeinsamen Kinder kümmert, wird hier vollkommen ausgeblendet. Statt dessen wird das Bild gefördert: Eine Mutter kümmert sich, ein Vater zahlt.
    Dank solcher Darstellungen müssen das zu oft auch Väter, die sich nahezu gleichwertig um ihre Kinder kümmern.

    Ich weiß, ich muss ihre Texte nicht lesen. Aber die Verbreitung solcher Darstellungen kann ich leider nicht kommentarlos hinnehmen.
    Vielleicht denken sie künftig darüber nach, auch den Aspekt aufzunehmen, wann jemand NICHT alleinerziehend ist, obwohl er sich so fühlt. Und zwar frei von altmodischen geschlechtsbezogenen Vorurteilen.

    • Silke Wildner sagt:

      Hallo Carsten. Mein Blog, meine Welt und meine Sicht der Dinge, wie ich sie alltäglich erlebe. Was soll ich da beschönigen oder verdrehen? Ist die Welt nicht schon verdreht genug? Mach doch selbst einen Blog und setze dein Zeichen für die Welt, wie du sie wahrnimmst. Liebe Grüße, Silke

  3. Wassim sagt:

    Liebe Frau Wildner,
    Ich habe das Gefühl, sie bestehen einzig und alleine darauf ihre Sicht der Dinge zu Bloggen und merken dabei gar nicht, dass wir alleinerziehende Mamas und Papas im selben Boot sitzen. Der vorherige Beitrag von Carsten spiegelt auch meine Wahrnehmung wieder. Und natürlich kann ich selber aktiv werden oder Ihren Blog meiden.
    Ich glaube es geht bei Carsten und mir um eine inklusive (geschlechterunabhängige) Diskussion und Sie tragen mit Ihrer Einstellung leider dazu bei, die gesellschaftliche Sicht von Alleinerziehenden Stereotypen zu reproduzieren. Ich freue mich über Ihren Blog- auch wenn dieser anscheinend nur für Frauen gedacht ist- was ich einfach schade finde in der heutigen Zeit. Ihre etwas bockige Antwort an Carstens Beitrag, trägt auch nichts hilfreiches zu den (meist) gleichen Problemen und Sorgen von Alleinerziehenden bei. Und natürlich ist es Ihr Blog und sie dürfen machen was sie wollen. Ich glaube niemand hat Ihnen vorgeworfen etwas zu beschönigen oder zu verdrehen, nur impliziert Ihr Blog das die Welt von Alleinerziehenden nur weiblich ist. Und das ist de facto nicht wahr und auf diesen Punkt haben Carsten und ich hinweisen wollen. In Zeiten wo z.B. genderneutrale Sprache gefordert wird um niemanden zu diskriminieren, tragen sie dazu mit Ihrem Blog auch eben bei mir ihrer Sicht. Die Kritik an den alteingesessenen, konservativen und unaufgeklärten Männer unserer Gesellschaft, dürfen wir Ihnen hier ähnlich vorwerfen, denn Sie tragen eben genauso dazu bei, Geschlechter Normen und traditionelle Rollenbilder zu stärken. Ich erhoffe mir einfach mit meinen Worten, dass Sie mal darüber nachdenken wie es für uns Männer rüberkommt- auch wenn ich (vielleicht fälschlicherweise) annehme, dass es Ihnen herzlich egal ist.

    Viele Grüße

    Wassim

    • Silke Wildner sagt:

      Lieber Wassim. Vielen Dank für deine Worte, die versuchen eine Brücke zu schlagen. Ja, es gibt durchaus Themen, die alleinerziehende Väter und Mütter gleichermaßen betreffen und diese behandle ich auch entsprechend und bemühe mich um eine genderneutrale Sprache. Aber Männer und Frauen sind nicht komplett gleich und gerade aus der historischen Rollentradition heraus, die leider noch immer besteht – ich wünschte es mir auch anders – bleibt trotz sprachlicher Einebnung ein Unterschied, der eben nicht auf ein „Neutrum“ herunter gedampft werden kann. Ich habe in letzter Zeit immer wieder das Gefühl, dass durch die genderneutrale Sprache dieser Unterschied einfach unter den Teppich gekehrt werden soll, obwohl er noch immer Bestandteil unserer Gesellschaft ist. Aber ohne die passenden Worte kann man nicht darüber reden. Das halte ich für eine große Gefahr und eine Beschneidung der Meinungsfreiheit. Daher schreibe ich weiter aus der Sicht einer alleinerziehenden Mutter, denn es ist mir unmöglich, die Sicht eines alleinerziehenden Vaters einzunehmen. Viele Grüße, Silke

  4. Andrea sagt:

    Was ist der Unterschied zwischen Alleinerziehend und Getrennterziehend?

    • Silke Wildner sagt:

      Liebe Andrea, vielen Dank für deinen Kommentar. Der Unterschied besteht darin, dass Alleinerziehende die Kinder überwiegend betreuen und diese auch bei ihnen ihren Erstwohnsitz haben. Getrennterziehende können daher auch Wechselmodell-Eltern sein, die sich die Betreuungszeit 50:50 aufteilen und Nestmodell-Eltern.

  5. loukas sagt:

    Hallo Silke,

    ich hinterlasse sonst keine Kommentare obschon ich diese gerne lese. Die hiesigen Kommentare lassen einem allerdings nichts anderes übrig als den Kopf zu schütteln…

    Aus dem Grund möchte ich einfach nur meinen Dank aussprechen. Danke für die gute Erklärung der Begrifflichkeit „Alleinerziehend“. Danke für die damit verbundene Arbeit und Mühen und Danke das du offenbar eine klare und vernünftige Sichtweise hast und dich von gewissen Entitäten mit offenbar heute als normal geltenden tatsächlich aber verqueren Sichtweisen nicht von deinem Weg abbringen lässt.

    Deine Erfahrungen, Sichtweisen und damit verbundenen Lehren mögen hoffentlich vielen anderen hilfreich sein.

    Lebe dein Leben wie du es willst – du hast gegenwärtig nur dieses eine Leben.

    Alles erdenklich Gute!

    HG loukas

    • Silke Wildner sagt:

      Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Ja, es ist schon verwunderlich, wie schnell man heute „anecken“ kann. Daher freue ich mich ganz besonders, wenn dir meine Arbeit gefällt und du etwas für dich daraus mitnehmen kannst. Liebe Grüße, Silke

  6. Anita Arndt sagt:

    Hallo Silke, gibt es irgendwo rechtliche Grundlagen für das Wechselmodell? ZB was die Lohnsteuerklasse angeht oder den Hauptwohnsitz? Hier scheint es ja noch einiges an Aufarbeitung seitens der Rechtslage zu geben?! Liebe Grüße Anita

    • Silke Wildner sagt:

      Liebe Anita.
      Ich habe gerade meine persönliche Expertin zum Thema Wechselmodell gefragt und sie hat geantwortet, dass eine gute Rechtsgrundlage, die die Lebenswirklichkeit im Wechselmodell berücksichtigt leider komplett fehlt. Es ist ja schon merkwürdig, dass ein Elternteil im Wechselmodell in die Steuerklasse 2 wechseln kann und der andere Elternteil nicht – bei gleicher Betreuungszeit und Voraussetzungen! Ja, da gibt es noch sehr viel aufzuarbeiten. Und man entdeckt die Missstände, wenn man einfach mal hinschaut.
      Liebe Grüße, Silke

  7. Julia sagt:

    Hallo Silke,

    gilt man in einer eingetragenen Partnerschaft ebenfalls als nicht Alleinerziehend, wenn sich das Kind hauptsächlich bei der Mutter aufhält?

    lieben Dank!

    Julia

    • Silke Wildner sagt:

      Liebe Julia, die Definition für Alleinerziehende ist, das keine weitere erwachsene Person mit im Haushalt wohnt. Bei einer eingetragenen Partnerschaft gehe ich von einer Lebensgemeinschaft aus. Worauf du anspielst ist der Name „Alleinerziehend mit Mann“ – und gilt für das Gefühl aber nicht die rechtliche Definition. Liebe Grüße, Silke

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