Eigenheim Glück allein? Was tun mit dem gekauften Heim, wenn die Ehe oder Partnerschaft auseinander geht?

Eigenheim alleine finanzieren oder verkaufen?

Nach einer Trennung stehen viele Alleinerziehende, die mit ihrem Ex-Partner ein Eigenheim gekauft hatten, genau vor dieser Frage. Und auch ich musste sie mir vor 4 Jahren stellen. Daher weiß ich, dass das ein sehr emotionales Thema ist. Die Beziehung ist vorbei, aber das Haus oder die Wohnung will man irgendwie retten: Für sich, für das Kind, die Zukunft … .

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Damit du einen objektiveren Blick auf die Pros und Contras deines Eigenheims bekommst und dich dadurch freier und besser entscheiden kannst, habe ich diese Woche die Immobilien-Expertin Svenja alias Mrs. Goldesel auf dem Blog zu Gast:

Liebe Mrs. Goldesel, macht das Wohnen im Eigenheim für Alleinerziehende finanziell Sinn?

Mrs.Goldesel ist Expertin für Immobilien und sehr erfolgreich mit der Vermietung ihrer Ferienwohnungen. Ein Eigenheim hat sie nicht mehr und das aus gutem Grund.
Mrs.Goldesel hat sich ein passives Vermögen über die Vermietung von Ferienwohnungen aufgebaut.

Mrs. Goldesel: Es ist für mich kaum vorstellbar, dass alleinerziehende Mütter oder Väter sich freiwillig dieser Herausforderung stellen: In einem Eigenheim leben, dass die nächsten 20–30 Jahre von einer einzigen Person abbezahlt werden muss. Für mich ist das Wort „Wahnsinn“ hier deutlich angebrachter als das Wort „Herausforderung“. Denn der Wahnsinn ist bei diesem Modell oft schneller erreicht, als sich viele Alleinerziehende beim Entschluss dazu überhaupt vorstellen können.

Denn gerade erst hat Mann/Frau die Trennung irgendwie gepackt und möchte nun neu durchstarten. Da passt es nicht ins Konzept, dass noch kürzlich erworbene Eigenheim nun auch noch abzustoßen. Wenigstens das muss doch irgendwie im Besitz bleiben können, wenn es schon mit der Partnerschaft nicht geklappt hat.

Was bleibt den Kindern und mir denn sonst noch?

Nachvollziehen kann ich diese Gedanken natürlich. Aber richtig, vor allem aus finanzieller Sicht, sind sie nicht. Denn ich gehe zu 90 % bei allen Neu-Alleinerziehenden davon aus, dass das Eigenheim noch nicht ansatzweise abbezahlt ist. Und auch die Trennung bzw. Scheidung wird nicht dazu geführt haben, dass alle Beteiligten nun im Geld schwimmen.

Was viel eher der Fall sein wird, ist die Tatsache, dass das Leben und die Finanzen erstmal Kopf stehen. Denn auch hier wird nur in den seltensten Fällen Vorsorge betrieben. Ganz im Gegenteil: Es wurden in der gemeinsamen Lebenszeit die klassischen Konsumschulden gemacht, teure Urlaube gebucht, Autos auf Pump gekauft oder ein Eigenheim in schwindelerregender Höhen über Jahrzehnte finanziert. Schließlich können das doch alle anderen auch, denken wohl viele, wenn Sie sich mit anderen Durchschnittspärchen vergleichen. Wer anfängt sich zu vergleichen, kann nur verlieren. Denn der Vergleich schafft vor allem eins – Unzufriedenheit. Und diese wird verrückterweise damit ausgeglichen, dass man sich einfach all das anschafft, was andere auch haben.

Am Tag der Trennung wird dann abgerechnet und die bittere Wahrheit kommt zutage.

Wenn an diesem Tag kein Lottogewinn ins Haus flattert oder ein reicher Prinz ums Eck kommt, wird es bei der nackten Wahrheit bleiben. Anstatt diese aber anzuerkennen, wird in der Regel angefangen, sich zumindest das Eigenheim schön zu reden. Denn hier fühlen sich ja die Kinder so wohl. Zudem zahlt man ja für eine Mietwohnung vergleichbar viel wie für das Eigenheim. Dann das Geld doch lieber ins Eigenheim stecken und versuchen, dieses zu „halten“.

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Pustekuchen. Diese Denkweise wird sich in den allermeisten Fällen als riesiger Fehler oder „Luftabdrücker“ herausstellen. Denn ein Eigenheim, was zwei Personen ursprünglich über 20–30 Jahre abbezahlen wollten, kann ein Mensch alleine weder in der gleichen Zeit, noch in einer vergleichbaren Höhe zurückzahlen. Zumindest nicht, ohne sich abhängig und zum Sklaven der Bank zu machen.

Meine Meinung ist daher ganz klar die, dass zukünftige Alleinerziehende genau an diesem Punkt einen radikalen Schnitt machen sollten.

Entweder wird das Eigenheim verkauft und man kann so tatsächlich den gewünschten Schritt „Ich fange nochmal von vorne an“ gehen. Oder man behält das lieb gewonnene Eigenheim tatsächlich, wechselt dafür aber in die Rolle des Vermieters. Ja, richtig gelesen. Ich rate dazu, dass Eigenheim zu diesem Zeitpunkt zu vermieten, um sich den Kredit erst einmal von einer anderen Person abbezahlen zu lassen. Ganz simpel, aber äußerst geschäftstüchtig!

Und man selbst? Wo bleibt man dann mit sich und den Kindern? Man sucht sich eine schöne neue Mietwohnung und wohnt die nächsten Jahre erstmal zur Miete. Denn aus dieser Wohnsituation heraus, können deutlich bessere Entscheidungen für das zukünftige Leben getroffen werden, als alleine in seinem Haus zu sitzen und den 300.000 Euro Kredit alleine stemmen zu müssen.

Warum ich mein Eigenheim verkaufen musste, um endlich frei zu sein!

Im Volksmund herrscht die überwiegende Meinung, dass es eines der größten Lebensziele sein sollte, sich ein Eigenheim anzuschaffen. Dies sei schließlich sicher, wäre wichtig fürs Alter, gut für die Kinder und zudem sinnvoller, als Miete zu zahlen. Wer will schon irgendeinem Mieter sein Geld in den Rachen werfen?!

Ich sehe das mit dem Eigenheim völlig anders, und möchte Dir auch gerne aufzeigen, warum. Ein Real-Life-Beispiel aus meinem Leben nehme ich hierfür als Vorlage:

Was kostet ein Eigenheim wirklich?

11 Jahre habe ich insgesamt in meiner Eigentumswohnung gewohnt. Die Wohnung an sich hätte meinen Mann und mich damals 220.000 Euro gekostet, wenn man nur auf den Kaufpreis guckt. Die Nebenkosten, die zu dieser Zeit ca. 5,5 % (12.100 Euro) der Kaufpreissumme ausmachten, haben wir bar auf den Tisch gelegt, und somit unseren bis dato mühsam ersparten Notgroschen aufgebraucht. Einen Makler gab es glücklicherweise nicht, sonst wären hier zusätzlich ca. 6 % (13.200 Euro) fällig gewesen. Die Kaufpreissumme wuchs demnach auf 232.100 Euro an.

Damit die Bank uns das Geld auch bereitwillig lieh, wollte sie natürlich eine Gegenleistung von uns haben: Geld in Form von Zinsen, die ab sofort Monat für Monat an die Bank gezahlt werden mussten. In unserem Fall waren es laut Kreditvertrag 4,35 % pro Monat, was auf unsere 20-jährige Laufzeit insgesamt stattliche 152.500 Euro ausmachen würde. Unsere Kaufpreissumme stieg somit weiter an und zwar um 152.500 Euro auf nunmehr 384.200 Euro. Ja, richtig gelesen!

Der ehemals sehr faire Kaufpreis von 220.000 Euro hat sich damit beinahe verdoppelt. Zudem blieb noch eine Restschuld von ca. 115.000,- Euro. Hilfe!!!

Eine unglaublich hohe Summe für ein Eigenheim, die mittlerweile surreal auf mich wirkt und sich nur dadurch aufweichen lässt, dass man sie auf eine monatliche Abschlagsrate von z. B. 1.200 Euro runterbricht (ergo Augenwischerei betreibt). So machen einem die Banken vergleichbare Finanzierungen in schwindelerregender Höhe schmackhaft.


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Unser furchtbares Leben im Hamsterrad und die große Angst

Die nächsten 11 Jahre ackerten mein Mann und ich Tag für Tag im Hamsterrad, um die Abbezahlung unseres Eigenheims voranzubringen. So lange, bis wir irgendwann beschlossen, dass es so nicht mehr weiter gehen kann. Wir wollen doch nicht ernsthaft weitere 20 Jahre unseres Leben damit verbringen, den Großteil unseres Geldes in ein Eigenheim zu stecken!?! In ein Eigenheim, dass zwar schön ist und sich auch prima im Lebenslauf macht, aber nüchtern betrachtet kaum Vorteile bietet – außer dass es einem irgendwann einmal gehört. Oder, dass die Kinder im eigenen Garten spielen können, bevor sie Nestflucht betreiben.

Und dann sind wir ausgebrochen…

…raus aus den Emotionen, raus aus den Vorgaben der Eltern, raus aus den schön gerechneten Zahlen der Bank … und haben unser Gehirn nochmal neu angekurbelt. Ein neuer Plan war schnell geschmiedet, denn Angst hatte nun keinen Platz mehr. In Zukunft wollten wir das hart erarbeitete Geld nicht mehr in unserem Eigenheim verbrennen, sondern freier sein und im besten Fall unser Geld noch vermehren.

„Also verkauften wir unser Eigenheim und bekamen nach 11 Jahren das erste Mal wieder richtig Luft.“

Mrs. Goldesel

Nie hätte ich gedacht, dass mir das Eigenheim über Jahre so die Luft abschnüren könnte. Alle berichteten doch immer vom Gegenteil! Ich war ab sofort glückliche Mieterin einer zentral gelegenen Wohnung und konnte zudem weitere positive Veränderungen verbuchen:

  • mehr Geld / Rücklagen auf den Konten
  • kein Schuldendruck mehr
  • kein Stress beim täglichen Pendeln von ausserhalb in die Stadt hinein
  • mehr Lebenszeit / Freizeit, da keine Zeitverschwendung im Straßenverkehr
  • ich konnte die Partnerschaft überprüfen und mit den neuen Lebensumständen abgleichen
  • Verantwortung abgeben
  • das allgemeine Risiko minimieren, um woanders „all in“ zu gehen
  • ich fühlte mich frei und unabhängig

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Liebe Mrs. Goldesel, was spricht für das Halten des Eigenheims?

Mrs. Goldesel: Es gibt meiner Meinung nach für junge Paare, Singles und Alleinerziehende wenig Argumente, die für selbst bewohntes Eigentum sprechen. Finanziell betrachtet sogar keins! Denn es ist schlichtweg teuer, übersteigt die finanziellen Möglichkeiten oftmals bei weitem (auch wenn die Banken dir was anderes ins Ohr flüstern) und macht zudem unflexibel und abhängig. Alles Dinge, die du als Mieter nicht oder nur in viel kleineren Dosen vorfindest.

Solltest du allerdings bereits Eigenheim haben und nun vor der Entscheidung stehen, wie es für dich weiter gehen könnte, kann ich dir folgendes raten:

Verkaufe oder vermiete dein Eigenheim!

  1. Verkaufen dann, wenn du dich mit meinem Beispiel identifizieren kannst oder merkst, dass dir der Klotz am Bein zu viel wird!
  2. Vermieten dann, wenn du das vorhandene Eigentum gerne „halten“ möchtest, aber wirtschaftlich nicht in eine Vollkatastrophe schlittern, sondern einen cleveren Schachzug hinlegen willst!

Solltest du eher Richtung „Verkaufen“ tendieren, dann ist der Zeitpunkt aktuell gut, denn die Immobilienpreise steigen weiter an und mit Verlusten beim Verkauf ist in der Regel nicht zu rechnen (ausgenommen z.B. die Vorfälligkeit).

Anmerkung Vorfälligkeit: Die Banken fordern eine Vorfälligkeitsentschädigung, wenn ein Kredit innerhalb der Zinsfestschreibungszeit vorzeitig abgelöst werden soll.

Bei Variante 2 lässt du deinen Kredit ab sofort von deinem Mieter bezahlen und ziehst danach z.B. selbst wieder ein. Das ist eine völlig andere Rechnung, als wenn du tagein, tagaus zur Arbeit rennst, nebenher versuchst eine gute Mutter bzw. Vater zu sein, und obendrein die Bank befriedigen musst, anstatt endlich mal an deine Zukunft zu denken.

Deine durch Vermietung entstehenden Einnahmen sind bestenfalls so hoch, dass die Kreditrate abgedeckt und noch etwas für deine „hohe Kante“ übrig bleibt. Für dieses Geld musst Du nicht arbeiten! Es landet einfach so auf deinem Konto. Mit diesem Geld kannst Du dir und deiner Familie ein besseres Leben ermöglichen, oder es durch clevere Folgeinvestments vermehren (Zinseszins).

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Liebe Mrs. Goldesel, was möchtest du Alleinerziehenden noch mit auf den Weg geben?

Mrs. Goldesel: Bedenke immer, dass sich deine Lebensumstände von jetzt auf gleich ändern können. Eine Kündigung auf der Arbeit ist ebenfalls eine Erfahrung, die viele schmerzlich und plötzlich erleben müssen. Mit einem selbstbewohnten Eigenheim im Nacken, für das alleine du die Verantwortung trägst, können solche einschneidenden Erlebnisse zu einem noch viel größeren Albtraum werden.

Es grüßt dich herzlich, Svenja alias Mrs. Goldesel

Tausend Dank liebe Svenja, dass du dir die Zeit genommen hast für diesen aufschlussreichen Input. Wer mehr über Mrs. Goldesel (und ihr kleines Immobilien-Imperium) erfahren möchte, der kann ihr auf Instagram folgen oder besucht ihre Website.

Ein Tipp noch von mir: Wenn du dich für das Halten des Eigenheims entscheidest, dann wirst du deinen Ex-Partner ausbezahlen müssen! Denn wenn ihr beide im Grundbuch steht, gehört es euch zu gleichen Teilen. Diesen Geldbatzen muss man auch erstmal haben. Vergiss nicht, ihn danach aus dem Grundbuch zu löschen!

Podcast „Das AE-Team“

Im positiven Podcast für Alleinerziehende haben wir die alleinerziehende Nina interviewt, die aus der Wohnungs-Not heraus ihre erste Immobilie gekauft und später vermietet hat:
#16 – Interview: Alleinerziehend in Immobilien investieren

Komm in die Facebook Gruppe

Wenn du Fragen zum Thema „Eigenheim“ oder andere Themen hast, dann komm für direkten Austausch mit mir und vielen anderen Alleinerziehenden in die geschlossenen Facebook Gruppen:
Gut alleinerziehend Gruppe – Nur für Frauen
Gut alleinerziehend Mixed Gruppe – für Papas und Mamas

Eigenheim alleine finanzieren oder verkaufen? Sollten Alleinerziehende das Eigenheim nach der Trennung alleine weiterfinanzieren?
Was gibt es zu beachten, wenn Alleinerziehende das gemeinsam mit dem Partner gekaufte Eigenheim nach der Trennung alleine weiterfinanzieren wollen? Das erklärt Immobilien-Expertin Mrs.Goldesel

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4 Kommentare zu “Eigenheim alleine finanzieren oder verkaufen?

  1. Tanja sagt:

    Guten Abend,
    ich stehe gerade vor dieser Herausforderung. Abbezahlte Eigentumswohnung, wir beide stehen im Grundbuch und die Scheidung läuft. Eine Einigung über den Preis, wenn ich ihn ausbezahlt, ist nicht in Sicht und eine Gutachter lehnt er ab. Seine Preisvorstellung ist völlig inakzeptabel.
    Ein Aspekt wird hier aber vergessen, den Kindern das gewohnte Umfeld zu erhalten ist in der schwierigen Zeit der Trennung schon sehr wichtig. In unserem Stadtteil finde ich keine bezahlbare Wohnung, hier ist aber Schule /Kindergarten und der komplette Freundeskreis. Auch schaffe ich im Moment kein Umzug, sondern gerade mal so den normalen Alltag. Da ist keine Kraft für mehr…
    Gruß Tanja

    • Silke Wildner sagt:

      Liebe Tanja,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Das hört sich tatsächlich nach einer Zwickmühle an. Aber wenn dein Ex-Partner nicht einlenkt, dann gibt es auch erstmal keine Lösung. Eine abbezahlte Eigentumswohnung ist im Scheidungsfall schon mal viel wert. Es müssen keine Zinsen mehr an die Bank bezahlt werden und daher kannst du es eigentlich aussitzen, bis eine stimmige Lösung gefunden ist. Ich wünsche dir eine gute Einigung und Kraft zum Aushalten. Alles Liebe, Silke

  2. Als meine Tante mit ihrem Ex-Mann getrennt hat, musste sie sich sofort entscheiden: Verkaufen oder Vermieten. Die Familie unterstützt sie immer gerne mit ihrer Entscheidung, aber innere Ruhe ist kompliziert und es wichtiger als Geld. Nach 3 Monaten von der Scheidung hat sie die Immobilie verkauft. Ich fand es sehr mutig von ihr.

  3. Sarah sagt:

    Sehr guter Beitrag! Ich liebe Immobilien und habe mehrere davon… Ich hatte das Glück, schon sehr früh dabei gewesen zu sein – früher hatte jede Person in meinem Umfeld Angst vor dem hohen Kaufpreis. Ich bin jetzt alleinerziehend und bin überaus dankbar, in eine meiner vermieteten Wohnungen einziehen zu können, denn es ist schwer, in HH eine Wohnung zu finden, allein-erziehend.

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